Zum 125. Geburtstag des großen Pazifisten, Menschenrechtlers und Schriftstellers am 16. Oktober: Neue Blicke auf sein Leben und sein Werk.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Armin T. Wegner mit seinen Gedichten bekannt. In den Reisereportagen der Zwischenkriegszeit ist sein Suchen nach tieferen Wahrheiten und Erkenntnissen ständig präsent. Berühmt wurde er aber durch seine Aufrufe gegen den Krieg und seine Offenen Briefe im Dienst der Menschlichkeit. Unvergessen ist sein Eintreten gegen den Völkermord an den Armeniern und gegen die beginnende Judenverfolgung. Als politisch Verfolgter musste er 1933 emigrieren. Die Beiträge zeigen neue Facetten des engagierten Dichters: Wegners Sichtweise auf den Orient, seine Lagerbücher und das Romanfragment ›Die Peitsche‹ die Gründe für sein Verstummen, seine Vorträge über seine Rolle als Augenzeuge in der Türkei, die Bedeutung Berlins in seinem Werk ebenso wie seinen Pazifismus. Daneben stehen sehr persönliche Beiträge von Angehörigen des Dichters, über Begegnungen in Positano, in Rom und auf Stromboli - bis hin zu Erinnerungen an den alten Mann in seinen letzten Lebensjahren.