'Man reist ja nicht, um anzukommen.' Dieses Goethe-Motto haben in den letzten drei Jahrhunderten viele
Autoren beherzigt. Ob Giacomo Casanova, Heinrich Heine, Tania Blixen, Ernest Hemingway, Peter Handke oder Bruce Chatwin: Sie alle trieb es hinaus. Sie besuchten die klassischen Sehnsuchtsorte Europas oder fuhren bis an die Grenzen der Zivilisation. Aber wie kehrten die Schriftsteller an ihre Schreibtische zurück? Welche Erfahrungen machten sie? Und wie beeinflussten diese ihre Werke? Michael Rieger rekonstruiert die historischen Reisen und spürt dem Zusammenhang von Reisen und Schreiben nach. In zwölf Einzelporträts stellt er reisende Literaten von der Aufklärung bis heute vor, beleuchtet ihre Werke und skizziert die kulturgeschichtlichen Hintergründe. Entstanden ist so eine bunte Folge von Reisebildern zwischen Unruhe, Heimkehr und neuerlichem Aufbruch.