Dass wir als LeserInnen eines literarischen Textes emotional und intellektuell affizierbar sind, ist der vielleicht spannendste Effekt ästhetischer Erfahrung. Der vorliegende Band versammelt Beiträge, die untersuchen, wie erzähltechnisch auf eine solche Erregung hingearbeitet wird und inwiefern es das Kennzeichen moderner Literatur ist, dass gerade so scheinbar entgegengesetzte Gefühlsbereiche wie Sentimentalität und Grausamkeit ineinander geschoben werden. Im Zentrum des Interesses stehen Texte von skandinavischen und deutschsprachigen AutorInnen wie Knut Hamsun, Hans Henny Jahnn, Karen Blixen, Franz Kafka u.v.m.