Älter als die virtuellen Welten von Computerspielen sind die phantastischen
Welten der Pen&Paper-Rollenspiele. Bei diesen wird durch kooperatives
Erzählen ein gemeinsamer Vorstellungsraum erzeugt, in dem die Fantasien der
einzelnen Spieler miteinander verschmelzen können. Dabei sind deutliche
Parallelen zu (religiösen) Ritualen feststellbar.
In diesem Buch wird das populärste deutsche Rollenspiel "Das Schwarze Auge"
innovativ religions- und kulturwissenschaftlich untersucht. Anhand dieses
Beispiels wird in die selten beachteten Zusammenhänge von Ritual und
Imagination systematisch eingeführt.