Das Schwäbische ist eine sehr auffällige und ausdrucksstarke Mundart und hat mitunter kaum eine Ähnlichkeit mit dem Hochdeutschen. Für Raigschmeggde ist es daher nicht immer ganz einfach zu verstehen. Auch hat der Schwabe seine ganz eigene Sicht der Dinge: Schaffa und Schbara sind für ihn die Grundtugenden im Leben, und es kommt nicht von ungefähr, dass die cleveren Schwaben schon so manchen Diffdlr, Dichter und Denker hervorgebracht haben. Doch nach getanem Gschäfd genehmigt sich auch der Schwabe schon einmal ein Vierdele Wein und philosophiert über Gott und die Welt.
Wenn es um das Schimpfen geht, beweist der Schwabe eine beinahe unerschöpfliche Phantasie. Er sagt seinem Gegenüber unverblümt, wia s’isch. Da wird einer schnell mal zum Halbdaggl, zum Moschdkopf oder zum Huadsembl. Auch wenn sich dies sich bisweilen derb oder gar respektlos anhört, es ist niemals böse gemeint. Der Schwabe bruddld eben gerne.

Mit humorvollen Dialogen, pfiffigen Comic-Zeichnungen und einer umfangreichen Stichwortliste macht dieses Buch das Schwäbische liebens- und lesenswert.