Von Beginn seiner Forschungen an hat Ginzburg nach
Auswegen aus dem Dilemma bloßer Gegenüberstellung
von »Irrationalismus« und »Rationalismus« gesucht;
seine Untersuchung über die »Spurensicherung«
in der Wissenschaft ist dafür der sichtbarste (und folgenreichste)
Beleg. Diese Spurensicherung beginnt im
19. Jahrhundert mit dem Kunsthistoriker Morelli, der nebensächliche
Details erstmals für die Zuschreibung von
Gemälden benutzt.
Anschließend beschreibt Ginzburg die beiden entscheidenden
neuen geschichtswissenschaftlichen Ansätze
der neueren Zeit, die Schulen von Marc Bloch und
Aby Warburg.