In drei ausführlichen, teils reich bebilderten Kapiteln untersuchen die Autorinnen Motive, Darstellungsweisen und Chiffren, mit denen sich Künstler, Schriftsteller und Filmemacher aus Ost und West der Berliner Mauer näherten. Es wird die ganze Bandbreite der Entstehungs- und Produktionszusammenhänge ausgeleuchtet, von der regimetreuen Auftragsarbeit bis zum staatsfeindlichen Kunstprodukt. Die chronologisch angelegten Darstellungen beginnen vor dem Mauerbau und enden mit der bewegten Zeit nach dem Mauerfall. Dabei wird deutlich: Ungleich mehr Künstler, Schriftsteller und Filmemacher haben sich mit der Grenze auseinander gesetzt als bisher angenommen – sei es als Bauwerk des Kalten Krieges, als Berliner Wahrzeichen oder als Symbol einer friedlichen Revolution. Mit mehr als 130 Abbildungen wird das behandelte Thema dem Leser besonders gut veranschaulicht.