Spät ist ihm klar geworden, dass er immer nur geflohen ist. Dass er abgehauen ist, wenn es brenzlig wurde. Möglicherweise aber ist dies jetzt der Ort, nach dem er sein Leben lang gesucht hat: ein Bungalow inmitten von Weinbergen und Tabakfeldern, Ahorn und Holunder. Ein Idyll. Sofort schließt er Freundschaft mit der Katze, die schon vor ihm dort lebte. Auch Carmen, der Vermieterin des Bungalows, kommt er schnell näher, teilt ihre kleinen Geheimnisse und öffnet sich ihr. Er lernt wieder, einen Unterschied zwischen Einsamkeit und Alleinsein zu machen. Und schließlich erzählt er auch, was damals mit seiner Frau und seinem Sohn geschehen ist. Mit kleinen Worten und ungewöhnlichen Mitteln widmet sich Thommie Bayer einem großen Thema – der Liebe und dem Sinn, den wir in unserem Leben suchen.