Die Psyche des Menschen besitzt Anteile, die er nicht kennt und auch nicht kennenlernen will. Er verschließt die Augen vor den Konsequenzen seines eigenen Tuns und vor den Einflüssen der Vergangenheit. Widerstand, Abwehr und Verdrängung sind die Schlüsselbegriffe, die dieses Rätsel psychologisch beschreiben.

In der vorliegenden Studie werden den grundlegenden Arbeiten von Sigmund Freud die individualpsychologischen und daseinsanalytischen Weiterentwicklungen von Alfred Adler und Medard Boss zur Seite gestellt. So entwickelt der Autor ein modernes und handhabbares Verständnis von Verdrängung, Verleugnung und Vergessen. Als Auswege aus den krankmachenden Selbstbegrenzungen sieht er Offenheit und Wahrhaftigkeit.

Das Buch richtet sich an Psychotherapeuten der psychoanalytischen, tiefenpsychologischen und humanistischen Schulen, ist aber wegen der allgemeinen Relevanz des Themas geeignet für alle, die psychologisch-philosophische Selbsterkenntnis anstreben.