Wien in den 20er und 30er Jahren. Dem aufkeimenden Nationalsozialismus zum Trotz gründen drei jüdische Musiker mit völlig unterschiedlichen beruflichen Werdegängen ein Jazzensemble. Die gemeinsame Leidenschaft für ihre Musik zwingt sie zu einem Spagat zwischen der grenzenlosen, extravagant anmutenden Welt der Jazzmusik und den zunehmenden Bedrohungen des Wiener Alltags vor dem Einmarsch der Deutschen in Österreich.

In seinem melancholischen und spannenden Roman erzählt Tomas Böhm die Geschichte des Ensemblemitglieds Nathan Menzel, der als Kolumnist einer sozialistischen Tageszeitung die Gefahr einer Ausbreitung des Faschismus anprangert und dadurch die Sicherheit seiner Familie aufs Spiel setzt. Hin- und hergerissen zwischen Schreiben und Musik sucht er Hilfe in der Psychoanalyse und konsultiert Sigmund Freud. Als das Jazztrio für einen Auftritt nach London reist, erreichen die Nazis Wien …