Zur problematischen Wagner-Rezeption in Deutschland. Die Geschichte der politisch-ästhetischen Rezeption Richard Wagners ist noch nicht aufgearbeitet. Der Autor geht den sich wandelnden Deutungen von Wagners Denken und Werk seit dem Kaiserreich bis in die Zeit der frühen Bundesrepublik nach und untersucht die Funktionalisierung der Werke zu politischen Zwecken. Als Grundlage dienen u. a. maßgebliche Wagner-Biografien. Die von 1878 bis 1938 erschienenen Bayreuther Blätter werden erstmals umfassend ausgewertet.