Als Kind überlebt Boris Cyrulnik nur knapp den Holocaust, seine Eltern werden in Vernichtungslagern ermordet. Sein Leben lang versucht der spätere Neuropsychiater zu verstehen, wie mörderische Ideologien, die Menschen bis zum Genozid treiben, entstehen können. In seinem bewegenden und tiefgründigen Buch der Stunde untersucht Boris Cyrulnik, welche Mechanismen Menschen zu Mitläufern machen und zu Konformismus verleiten. Gleichzeitig stellt er gesellschaftliche Fragen, die aktueller nicht sein könnten: Wie können wir dem Diskurs des Hasses widerstehen? Wie können wir uns der Sprache des Totalitarismus verweigern? Cyrulnik lädt uns ein, unsere innere Freiheit und den Weg zum selbstständigen Denken zu entdecken und zu bewahren.