Die Stimme ist eines der flüchtigsten, aber auch komplexesten Phänomene, in dem Aspekte von Physik, Biologie und Medizin, aber auch von Ethik, Philosophie, Politik und Ästhetik zusammentreffen; und sie ist Gegenstand der Kultur-, Theater-, Musik- und Filmwissenschaft. Der Sammelband widmet sich der Stimme als einem medialen Phänomen - an der Kreuzung von Film und Fernsehen, Sprechtheater, Rundfunk, Computerspiel und Hörbuch. Zur Sprache kommen dabei unter anderem der Zusammenhang technologischer Neuerungen und die Formung der idealen medialen Stimme; kulturelle Kontexte, die für die Sprechnorm ausschlaggebend waren; die Diversität der Stimmen innerhalb einer Kultur sowie der Wandel von gender- und berufsspezifischen Stimmstereotypen.