Schon Johannes Kepler zweifelt im frühen
17. Jahrhundert nicht daran, dass man eines
Tages "Sprechmaschinen" herstellen könne, prognostiziert
ihnen aber einen "hohlen Klang".
Etwa 200 Jahre später kratzt einer der erste
"Phon-Autographen" die Schallwellen mit einer
Wildschweinborste auf ein Blatt Papier. Bis zur
glänzenden Vinylplatte, die Musikliebhaber
oft bis heute jeder Digitalaufnahme vorziehen,
ist es noch ein weiter Weg. Experimente mit
Stanniol und handgekurbelten Walzen wollen
zunächst die Büromaschinen zur Sprachaufzeichnung
verbessern. 1887 wird von Emile Berliner
die erste flache Schallplatte zum Patent
angemeldet, abspielbar mit seinem "Gramophone
" - eines der erfolgreichsten Produkte der
Unterhaltungsindustrie ist geboren.
Spannend und höchst informativ erzählt das
Buch die Geschichte der Schallplatte von den
Anfängen der Tonaufzeichnung über die Entwicklung
der LP bis zu ihrem vielbeschworenen
aber nicht eingetretenen Tod in der digitalen
Ära von CD und Internet.