Als sie die Hand nach ihrem Jungen ausstreckte, um ihn festzuhalten, verschwand er wie ein sich auflösender Nebel, und sie erwachte mit dem verzweifelten Gefühl des unwiederbringlich verlorenen. Sie weinte leise, noch unter dem Einfluss des Traumes, und tastete nach Marc, damit seine Wärme ihr Trost spendete. Aber die Matratze neben ihr war kalt, Decke und Kissen unberührt. Ninon drehte sich auf die andere Seite und sah aus dem Fenster, vor dem der Morgen graute. Sie wusste jetzt, dass sie geträumt hatte, aber sie wusste auch, dass es kein Traum gewesen war: Ich hätte dich besser beschützen müssen, dachte sie, und in ihrer Vorstellung war er noch der kleine Junge von einst, der auf ihrem Schoß gesessen hatte, die Unschuld des Kindes in den Augen und im Herzen die Gewissheit, dass die Welt nur dafür geschaffen war, ihn glücklich zu machen.
Ich habe gewusst, dass man dich immer jagen würde, dein Leben lang...