Die Kultur- und Geisteswissenschaften durchlaufen derzeit einen fundamentalen Wandlungsprozess: Mit den neuen Herausforderungen der Globalisierung werden europäische geisteswissenschaftliche Kategorien zunehmend in Frage gestellt und neu reflektiert. Insbesondere die »Kleinen Fächer« werden sich angesichts dessen nur behaupten können, wenn sie sich innovativen kulturwissenschaftlichen Fragestellungen öffnen, die die gegenwärtigen globalen Zustände kritisch zu durchdringen vermögen.
Die Beiträge des Bandes zeigen, inwieweit die »Kleinen Fächer« tatsächlich bereit sind, diesen »Cultural Turn« zu vollziehen, inwiefern eine kulturwissenschaftliche Ausrichtung diese Fächer stärkt und fragen, ob eine solch verbindende Perspektive disziplinenübergreifend zur Orientierung verhilft.