Kolonialherrschaft betraf nie nur Afrikaner und Kolonialherren, sie entwickelte sich vielmehr in einer Welt der Konkurrenz, des Austauschs und der Kooperation zwischen den europäischen Imperialmächten. Ulrike Lindner untersucht daher die Interaktionen zwischen Deutschland und Großbritannien in deren benachbarten afrikanischen Kolonien. Sie schildert die Begegnungen der Kolonialherren im Alltag und den jeweiligen Umgang mit der afrikanischen Bevölkerung. Ihre Verflechtungsgeschichte zeigt den deutschen Kolonialismus erstmals in globaler Sicht als Teil eines gemeinsamen, imperialen europäischen Projekts.