Der Band dokumentiert die Vorträge eine Tagung, die im September 2010 in Bergamao stattfand. Ausgehend von den fiktionalen Texten Charles Sealsfields (1793-1864), der in den 1830er- und 1840er-Jahren seine nordamerikanischen Erfahrungen literarisch verarbeitet hat, werden literarische Texte behandelt, in denen europäische Autoren eigene Amerikaerfahrungen aufgriffen und verarbeiteten. Inhalt: Nicole Perry (Toronto): Imaginäres Reisen: Sophie von La Roche Erscheinungen am See Oneida, mit Kupfern (1798) Stefano Rosso (Bergamo): Charles Sealsfield’s Imaginary Texas Jeffrey Sammons (Yale University, New Haven): Charles Sealsfields Angriffe auf John Adams und John Quincy Adams als Beispiele seiner inneramerikanischen Erzählperspektive Marc-Oliver Schuster (Wien): Die neue Sealsfield-Briefedition. Ein Zwischenbericht Claudia Schweizer (Wien): Zur Beleuchtung der Person 'Charles Sealsfield' aus dem Nachlass von Karl Maria Kertbeny Wynfrid Kriegleder (Wien): Friedrich Armand Strubberg und sein Roman Carl Scharnhorst (1863) Thomas Homscheid (Bamberg) „… ein elendes Spielzeug in den Händen eines kindischen Fatums“- Auswandererschicksale, Rechtsdiskurs und Kapitalismuskritik in Reinhold Solgers Roman Anton in Amerika (1862) Nieberle, Sigrid (Erlangen): Mathilde Franziska Annekes Uhland in Texas (1866) Peter Goßens (Bochum): Die Figur des Auswanderers in den Geschichten und Romanen Berthold Auerbachs York-Gothart Mix (Marburg): Deutsch-amerikanische Kalender des 18., 19. und 20. Jahrhunderts Gustav-Adolf Pogatschnigg (Bergamo): Migration und Sprachwechsel