Herzog Tassilo von Bayern fühlte sich königsgleich und handelte vom Frankenherrscher unabhängig. Als Tassilo versuchte, mit feindlichen Mächten gegen Karl zu paktieren, lud dieser ihn vor das Königsgericht. In einem Schauprozess ließ er ihn 788 in Ingelheim zum Tode verurteilen – begnadigte ihn dann aber aus politischem Kalkül zu lebenslanger ‚Klosterhaft‘. Seine im Vorfeld dieses Prozesses an Tassilo und dessen Familie begangenen Verbrechen lassen Karl geradezu als Wegbereiter heutiger geheimdienstlicher Gepflogenheiten erscheinen.

Mit kriminalistischem Gespür geht der Autor der Frage nach, was Karl mit dem Raubgut Tassilos anstellte und weshalb er den Prozess gegen ihn tatsächlich anstrengte.

Der „actionreiche Stoff“ des vom Autor verfassten Bühnenstücks auf CD-Rom eignet sich u.a. für Theatergruppen an Gymnasien.