Die Passivität des Subjekts rückt in den Vordergrund, das Unvorhersehbare taucht als 'Ereignis' auf, Identitäten zeigen sich als 'Konstruktionen', Grenzen vermischen sich und geraten in Spannungsverhältnisse.
'Von Kunst aus' skizziert anhand von vielen Beispielen ein Modell der Kunstvermittlung, das mit dem theoretischen Werkzeug von Gilles Deleuze bzw. Deleuze/Guattari arbeitet. Die differenztheoretische und repräsentationskritische Sicht auf Kunst legt Wege frei, Subjektivität von Kunst aus neu zu begreifen: als Bildungsprozesse, die kunstnah agieren, die sich - Gewebe bildend - je spezifisch fortsetzen, die sich politisch verstehen im Sinne einer dekonstruktiven Herangehensweise an Wirklichkeit, die den Widerstreit hochhalten und die bei all dem die Einsicht in die eigene Bedingtheit und die Begrenztheit, in die eigene 'Konstruiertheit' vermitteln.