Warum gibt es das Böse? Warum geschehen Verbrechen und Naturkatastrophen? Wie ist das Böse in der Welt mit dem Bild eines barmherzigen und allmächtigen Gottes vereinbar? Das sind klassische und doch immer wieder aktuelle Fragen der Theodizee. Sie werden hier von renommierten Theologen aus verschiedenen Blickwinkeln neu diskutiert und geprüft. Die Beziehung des offensichtlich Bösen zur menschlichen Freiheit spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Idee der Erbsünde und die Verhängnisstrukturen des Universums. Ist das Böse womöglich kein ›Webfehler‹, sondern ein wichtiger Teil der Struktur? Obwohl die neuere Theodizee-Debatte schon seit einigen Jahren geführt wird, liegt hier erstmals eine Publikation vor, die nicht nur die Sünden- und Erbsünden-Problematik im Kontext des Theodizee-Denkens behandelt, sondern auch die mit der Frage nach dem Teufel verbundene theologische Sachproblematik. Mit Beiträgen von Karl-Heinz Menke, Gisbert Greshake, Wilhelm Breuning, Ludwig Wenzler und Bernd J. Claret.