Heutzutage lassen sich in der Psychotherapie- und Beratungswelt verstärkt einseitige methodische Vorgehensweisen feststellen, die sich nur an einem Ansatzmodell orientieren. Diese Studie zeigt, dass es die ideale Beratung nicht gibt, sondern dass ein vielfältiges Spektrum an Perspektiven zu neuen Orientierungsmöglichkeiten beisteuert und den Horizont im Umgang zwischen Berater und Klient erweitert. In Bezug auf zukünftige Ausblicke psychosozialer Beratung zeigt sich aber auch eine tendenzielle Veränderung zu einem Bild von Beratung als „vernetztes Modell“ im Hinblick auf eine verstärkte Integration unterschiedlicher Beratungskonzepte. Die Arbeit appelliert zusätzlich an die Wichtigkeit non-verbaler Kommunikation und an die verstärkte Einbindung von Gefühlen, nicht nur in Beratung, sondern auch in der sozialen Umwelt.