In einer feinen Wendung hat der Phänomenologe und Pädagoge Martinus J. Langeveld in seinem Aufsatz „Das Ding in der Welt des Kindes“ das Wechselverhältnis zwischen Subjekt und Objekt so beschrieben, als ließe es sich umkehren in: „Das Kind in der Welt der Dinge“. Am Beispiel des kindlichen Weltverhältnisses wird deutlich, dass die Dinge nicht nur in der Verfügungsgewalt des Menschen stehen. Ebenso haben die Dinge gravierenden Einfl uss auf das menschliche Welt- und Selbsterleben. Sie sprechen den Menschen an, fordern ihn heraus, stehen ihm positiv wie negativ widerständig gegenüber. Moderne Dingtheorien gehen daher von einer rational nicht beherrschbaren Eigenwertigkeit der Dingwelt aus.