Die Dissertation untersucht die verschiedenen Entwicklungslinien, Konzepte und Einsatzmöglichkeiten kollegialer Beratung und erläutert sie exemplarisch. Eingebunden wird diese informelle als auch arbeitsplatznahe Lernform in die Debatte um Kompetenzentwicklung und die Perspektiven der betrieblichen Weiterbildung. Dabei diskutiert die Autorin kollegiale Beratung im Kontext wesentlicher Lerntheorien wie Behaviorismus, Kognitivismus und gemäßigtem Konstruktivismus. Zwei aufeinander aufbauende Untersuchungen zeigen die Relevanz kollegialer Beratung für berufliches Handeln im Spannungsfeld von Kompetenzentwicklung, Lernen und betrieblichen sowie gruppendynamischen Prozessen auf. Die Ergebnisse zeigen, dass kollegiale Beratungsformen in der betrieblichen Weiterbildung immer mehr an Bedeutung gewinnen werden.