Ein einfaches Wiener Straßencafé wird zur Bühne zweier Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, als ein junger Tunesier auf seiner Reise dort die Bekanntschaft einer alten Dame macht. Was für ihn zuvor nur ein Haltepunkt des berühmten Orient-Express war, verändert seinen Blick auf das Leben und eröffnet ihm eine neue Welt. Aus der Zufallsbekanntschaft entwickelt sich ein Austausch zwischen Schicksalen, der die Donaumetropole und das abenteuerliche Leben der beiden Cafébesucher in dunklen und in hellen, in zarten und in kräftigen Farben malt. Der Kaffeeplausch wird zur tiefgreifenden Annäherung, in der die Weisheit zweier Welten Platz findet. Was bleibt, ist die Erinnerung an Worte, Sätze, Bilder - verwoben zu einem bunten Teppich der Fantasie. Befreit durch die Jasminrevolution, finden lange gefesselte Gedanken und Worte ein vielfaches Echo und ihren Weg in die Unabhängigkeit. Ein liebevolles Plädoyer für ein „Miteinander der Kulturen“.