In Marmor gemeißelt erscheint er ewig jung: Michelangelos David. Er ist ein Sinnbild des uralten Traums von der ewigen Jugend, der im Lauf der Zeiten in unterschiedlichen Gewändern auftritt: von Götter-Sagen über den Jungbrunnen bis hin zu Botox. Der medizinische und technische Fortschritt nährt heute vielleicht in noch größerem Maße als je zuvor die Illusion, dieser Traum könne Wirklichkeit werden. Aber nicht nur in medizinischer und technischer Hinsicht handelt es sich hierbei um ein komplexes Thema, auch aus geisteswissenschaftlicher, juristischer und theologischer Sicht birgt die Diskussion um das Altern viele spannende Aspekte. Sieben Mitglieder des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste führen diesen interdisziplinären Dialog im vorliegenden Band. So ergibt sich ein facettenreiches Bild vom Ringen des Menschen mit der Endlichkeit seines Lebens.