In der vorliegenden Dissertation steht einerseits die Untersuchung von Faktoren, die das Erlernen von Spanisch als dritter Fremdsprache am Gymnasium begünstigen, im Mittelpunkt, andererseits geht es darum, das Sprachlernpotential eines didaktischen Korpus, integriert in einen Blended Learning-Ansatz, zu erproben und evaluieren. Ein zentraler Aspekt hierbei ist die Verknüpfung von Theorie und Praxis auf systematische Weise, auf der Basis von sowohl theoretisch-methodischen als auch empirischen Grundlagen. Das Thema der vorliegenden Arbeit ist aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre hochaktuell: Das Spanische, früher eine im deutschen Schulwesen wenn überhaupt vorhandene, so marginale Sprache, ist mittlerweile an deutschen Schulen fest etabliert, und dies nicht nur im Zuge einer kurzen Mode, sondern nachhaltig und unter Einbeziehung auch traditioneller Französisch-Hochburgen wie Baden-Württemberg, wo mittlerweile vielerorts das Spanische am Gymnasium mit dem Französischen gleichzieht oder dieses sogar überrundet.