Kinder bilden die Gesellschaft von morgen. Kitas leisten hierzu als erste Stufe des Bildungssystems einen wesentlichen Beitrag. Der Gesetzgeber legt in § 22 a Abs. 1 SGB VIII fest, dass die Träger der öffentlichen Jugendhilfe die Qualität der Förderung in ihren Einrichtungen durch geeignete Maßnahmen sicherstellen und weiterentwickeln. Hierbei wird unterstellt, dass es eine allgemein gültige Vorstellung von elementarpädagogischer Qualität gebe.

Die Anforderungen an Kinderbetreuungseinrichtungen sind bekanntermaßen hoch. Im Spannungsfeld zwischen gesetzlichen Vorgaben, Anforderungen der Träger, personeller Gegebenheiten und Erwartungen der Eltern müssen Kindertagesstätten, in Person ihre Leiter und Leiterinnen sowie jede Erzieherin und jeder Erzieher, souverän agieren.

Mit der vorliegenden Veröffentlichung wird der Versuch unternommen, Sensibilität für den Umgang mit dem Thema Qualität im Elementarbereich zu schaffen, den aktuellen Stand der Forschung zur Qualität elementarpädagogischer Arbeit darzustellen und wenige ausgewählte und wissenschaftlich begründete Systeme zu beschreiben. Weiterhin wird ein konstruktiv-kritischer Diskurs zum Thema Qualitätsmanagement in Kitas geführt, der zur Überwindung eines normativen Verständnisses hin zu einer Betrachtung von Qualität als einem sozialraumbezogenenen und soziokulturell begründeten ko-konstruktiven Prozess der Beteiligten führt. Qualität konstitutiert sich nach diesem Verständnis als Haltung.

Der Herausgeber, Prof. Dr. Michael Schmidt, ist Professor für Organisation und Management sozialer Arbeit an der Hochschule RheinMain •