Körperlichkeit, seelische Ausnahmezustände, Leben und Tod, der Arztberuf – diese Themen sind nur einige, die die Medizin für die Literatur bereithält. Die Arbeit soll anhand von drei Beispielen (Theodor Fontanes Effi Briest, Hans Carossas Der Arzt Gion und Ernst Weiß’ Georg Letham: Arzt und Mörder) das Verhältnis von Literatur und medizinischem Wissen darstellen. Diesbezüglich sollen die Fragen erörtert werden, wie medizinisches Wissen in der Literatur verarbeitet wird, welche Rolle Arzt und Patient spielen, wie Therapie, Gesundheit und Tod in der Literatur dargestellt werden und welche Bedeutung sie für die Protagonisten haben. Zudem wird die Bedeutung von Gesellschaft und Kultur im Spiegel dieser Thematik herauszustellen sein: Ein Einblick in ein faszinierendes, noch viel zu wenig beachtetes Forschungsfeld.