Kaum ein anderes Genre wissenschaftlicher Textproduktion dürfte über alle Fächer- und Disziplinengrenzen der Kulturwissenschaften hinweg, so klar verankert sein wie die Rezension. Kritik ist wesentlicher Teil der wissenschaftlichen Debatte, die Rezension ihre klassische Form. Aber welchen konkreten Wert haben eigentlich Rezensionen für die tagtägliche Arbeit – nicht nur in der Gelehrtenstube, sondern vielleicht sogar schon im Proseminar? Und von der anderen Seite her: Welche Anforderungen stellt diese Textform eigentlich an mich als werdender Rezensent? Das sind praktische Fragen, denen dieses Arbeitsbuch nachgeht.