Bilder sind, wenn sie als feste Bilder in die Kommunikation eintreten und in Identität stiftender Hinsicht funktional benutzt werden, immer auch Repräsentanzformate kollektiver Wissensbestände. Die vorliegende Studie fragt nach den Bildern Pommerns nicht im Sinne einer scheinbar überhistorischen Konstante, sie fragt im Gegenteil nach ihrer historischen Dialogisierung. Die Einzelanalysen von Poesien Ludwig Gotthard Kosegartens und Wilhelm Meinholds, von Motivaufnahmen und –verarbeitungen in den „Bernsteinhexen“ Meinholds, Heinrich Laubes und Max Geisßlers, in Reisebeschreibungen Kosegartens, Laubes und Meinholds bieten hierfür die besten Voraussetzungen.
Ausgangspunkt dieser historisch weit gefassten Monographie waren kulturwissenschaftliche Lehrveranstaltungen am germanistischen Institut der Universität Opole (Polen) im Winter- und Sommersemester 2010/11 sowie die langjährige Tätigkeit der Autorin als wissenschaftliche Leiterin des kulturgeschichtlichen Museums Alte Burg Penzlin (Mecklenburg).