Post- bzw. dekoloniale Perspektiven auf Tanzhistoriografie sind ein bisher wenig beforschtes Thema in der Tanzwissenschaft. Anhand choreografischer Arbeiten von Faustin Linyekula und Trajal Harrell schlägt Anna Wieczorek ein Denkmodell für die Analyse dieser beweglichen Prozesse im wortwörtlichen Sinn vor. Der methodisch konkrete Vorschlag besteht in der Anfertigung eines Scores, der als tänzerisch-praktisches Werkzeug für die Analyse theoretisch komplexer Überlegungen nutzbar gemacht wird.