Erstmalig wird für die systemische Paartherapie ein Reflexions- und Handlungsansatz zur Prozesssteuerung vorgestellt, der auf den wichtigsten therapeutischen Wirkfaktoren basiert und das Paarsetting selbst als weiteren Wirkfaktor versteht. Die sich zwischen Planung und Improvisation abspielende Prozesssteuerung basiert auf einer Reihe von Landkarten, die den Prozess des Navigierens aus unterschiedlichen Perspektiven beschreiben. Diese Landkarten sind Aktivierungs- und Navigationssysteme und fungieren als Koordinatensysteme, auf deren Hintergrund der Therapeut Fragen, Kommentare und andere Interventionen auswählt, mit denen er den therapeutischen Prozess steuert und anschlussfähig bleibt. Sie dienen zusätzlich der Reflexion der eigenen Annahmen und Entscheidungen. Darüber hinaus fördern sie die Kreativität des Therapeuten und der Paare, indem sie den Prozess so steuern, dass neue Wege und neue Landkarten entstehen nach dem Motto: Viele Wege führen nach Rom, man muss aber wissen, wo Rom liegt.
 
- Methodenunabhängiges Modell
- Paarberatung ist Prozessberatung in der Begegnung
- Insiderposition innerhalb der Interaktion
- Pendeln zwischen nicht auflösbaren Polen

Dieses Buch richtet sich an:
- PsychotherapeutInnen aller Schulen, die mit Paaren arbeiten
- Systemische FamilientherapeutInnen
- Beratende PsychologInnen