Ein Auftritt im Internet erregt - wie jener auf dem Theater - Aufmerksamkeit und bringt den theatralen Hang des Digitalen auf den Begriff. Von Internettheater und interaktiver Kunst zu Computerspielen und Cosplays, von Wagner zu World of Warcraft und vom bürgerlichen Trauerspiel ins soziale Netzwerk verfolgt der Band die historischen Verstrickungen von Theaterkultur und neuen Medien. Hinter den Transformationen der theatralen Praktiken und Diskurse in der Informationsgesellschaft zeichnet sich dabei ein epochaler Bruch des Theatralitätsgefüges ab, der auch zu einer grundlegenden Verschiebung dessen führt, was Theater ist und sein kann.