Zwischen 1938 und 1945 befand sich in Neuengamme im Süden der Hansestadt Hamburg das größte Konzentrationslager Norddeutschlands, in dem in diesem Zeitraum mehr als 100 000 Häftlinge interniert waren. Das Stammlager Neuengamme unterhielt zahlreiche Außenstellen und Außenlager. Davon waren die Lager in Düssin mit achtzig und in Garlitz mit zehn Gefangenen die kleinsten. Von der Existenz dieser beiden Lager wussten bisher nur wenige Menschen und selbst in den beiden Dörfern war dieses dunkle Kapitel der Geschichte ihrer Orte nur noch einzelnen Einwohnern bekannt.
Dieses Buch beabsichtigt, anhand neuer Dokumente das heutige Wissen über die Lager in Düssin und Garlitz zusammenzuführen und damit die historischen Ereignisse dem Vergessen zu entreißen, eine Lücke zu schließen und den damaligen Häftlingen und ihrem Leiden ein Denkmal zu setzen.