Die Kunst steht zu Beginn des 21. Jahrhunderts vor einem tiefgreifenden Widerspruch: Sie ist freier und unabhängiger denn je. Dennoch finden Kunstschaffende und Kunstwerke immer seltener Niederschlag im gesellschaftlichen Diskurs. Wie kann eine autonome Kunst ihre Stellung als wesentlicher Teil des Mensch-Seins bewahren in einer durch und durch ökonomisierten Welt? Gibt es eine Alternative zu ihrer Degradierung zum Warencharakter einerseits und ihrer Reduzierung auf eine rein elitäre Innenschau andererseits? Das vorliegende Buch begibt sich auf eine Spurensuche in Hanns Eislers kunstphilosophischen Schriften. Zu Wort kommen zudem seine Vorgänger Hegel und Marx, wesentliche Vertreter der Frankfurter Schule und zeitgenössische Ästhetiker wie Ernst Cassirer und Arthur C. Danto.