Lange Zeit aus den theoretischen Diskursen eher verdrängt, ist Körperlichkeit inzwischen zu einem prominenten Gegenstand sozialwissenschaftlicher, kulturwissenschaftlicher und erziehungswissenschaftlicher Reflexionen geworden, denn immerhin gehört der Körper zu den unhintergehbaren Grundbedingungen menschlichen Lebens. Von besonderem Interesse sind dabei einerseits die historischen Entwicklungen und Veränderungen der Körper-Diskurse, andererseits die Probleme und Widersprüchlichkeiten gegenwärtiger Körper-Konzepte und schließlich die Bedingungen und Möglichkeiten selbstgestaltenden Handelns am Leibe, das verbunden ist mit den Paradoxien von Spontaneität und Kontrolle. Davon handelt dieser Band.