Durch das neue Sozialgesetzbuch II (Grundsicherung für Arbeitsuchende) ist nach 2005 mit den Jobcentern ein neues Arbeitsfeld für die Soziale Arbeit entstanden. Diese „neuen“ sozialen Dienste am Arbeitsmarkt sind vor allem gesprächsförmig organisiert. In den Institutionen der Grundsicherung für Arbeitsuchende kommt den Gesprächen zwischen „Kundinnen“ bzw. „Kunden“ und „persönlichen Ansprechpartnern“ bzw. „Ansprechpartnerinnen“ eine herausragende Bedeutung zu. Nach wie vor sind sie jedoch kaum erforscht. Das vorliegende Buch greift dieses Forschungsdesiderat auf. Es werden Gespräche mit jungen „erwerbsfähigen Hilfebedürftigen“ in Jobcentern konversationsanalytisch untersucht. Das Buch richtet sich an Forschende in den Bereichen Gesprächs- und Beratungsforschung, Jugend- und Arbeitsmarktforschung, an Praktiker/-innen im Bereich der Übergänge junger Menschen in Erwerbsarbeit und der Arbeitsverwaltung sowie an Professionelle in anderen Feldern, in denen Gespräche im Spannungsfeld von Hilfe und Kontrolle geführt werden.