Sammy Gronemann (1875–1952), Berliner Rechtsanwalt, satirischer Schriftsteller und Publizist, gehört zu den frühen Verfechtern und Propagandisten der von Theodor Herzl gegründeten modernen zionistischen Bewegung. Er vermittelt mit seinem Werk eine unterhaltsame Soziologie des deutschen Judentums vor der Schoa in all seinen Fraktionen und macht zugleich humorvoll die Ungereimtheiten des jüdischen Lebens in Deutschland sichtbar. Mit seinem Werk will der Sohn eines orthodoxen Rabbiners die auf Oppositionskurs verschworenen Fraktionen des Judentums auf den gemeinsamen Nenner des jüdischen Erbes vereinen und die Folgerichtigkeit eines traditionsbewussten nationalen jüdischen Lebens in einem eigenen jüdischen Land in Eretz Israel unter Beweis stellen.