Das Handbuch bietet erstmals einen umfassenden Überblick über den Gegenstand, die Geschichte, die wissenschaftstheoretischen Voraussetzungen und den Stand der Kanzleisprachenforschung. Die geschriebene Sprache der städtischen, fürstlichen und kaiserlichen Kanzleien im Spätmittelhochdeutschen und Frühneuhochdeutschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa sowie im Baltikum und Skandinavien steht dabei im Vordergrund. Die verständliche und problemorientierte Darstellung gewährt einen Ergebnisüberblick sowie einen Einblick in aktuelle Forschungsschwerpunkte. Das Handbuch hat es sich zur Aufgabe gemacht, bestehende Probleme und Desiderata der aktuellen Kanzleisprachenforschung interdisziplinär aufzuarbeiten, wissenschaftstheoretische Grundlagen sowie methodologische Orientierungen zu dokumentieren und einen wissenschaftsgeschichtlichen Überblick der unterschiedlichen im Bereich der Kanzleisprachenforschung relevanten Ansätze zu gewähren. Thematisch werden dabei die verschiedenen Richtungen sprachwissenschaftlicher Tätigkeit sowie interdisziplinäre Aspekte der Kanzleisprachenforschung in 10 Hauptkapiteln von ausgewiesenen Fachleuten der nationalen und internationalen Forschergemeinschaft behandelt.