Für Migranten ist es schwer, ihr eigenes Land, Familie, Freunde, gewohnte Umgebung zu verlassen und zu emigrieren. Mit Ängsten und Bedenken, aber auch mit neuen Hoffnungen treten sie in die Aufnahmegesellschaft ein. Dabei geht es nicht nur um ein physisches Eintreten in die Aufnahmegesellschaft, sondern auch mit ihrer Kultur und Vergangenheit. Um eine erfolgreiche Integration oder gar Assimilation zu ermöglichen, ist es erforderlich, dass die Aufnahmegesellschaft sich nicht gegen die Migranten verschließt oder sie wegen ihrer Kultur aus dem gesellschaftlichen Miteinander-Leben ausschließt. Denn, sonst wird dies Unlust zur Integration hervorrufen.
Wenn aber die Aufnahmegesellschaft ihnen eine Möglichkeit gibt, sich zu integrieren und gleichzeitig ihre eigene Kultur zu leben, ohne deswegen diskriminiert zu werden, wird dies die Migranten motivieren, sich mit eigenem Willen erfolgreich zu integrieren. Derartige Migranten werden die Aufnahmegesellschaft, in der sie leben, nicht als Zwischenstation, sondern als Zielland betrachten. Und ihre Handlugen werden im Sinne von Kant als Zweck und niemals bloß als Mittel ausrichten.