Der eine Roman hat einen hohen Bekanntheitsgrad, der andere weniger. Auch sonst unterscheiden sich der Nachsommer und der Zauberberg voneinander. So sehr, dass sie kaum für einen Vergleich sich eignen. Scheinbar. Denn was beide entfalten, kann man Bildungswelten nennen. Schließlich tummeln sich in beiden Romanen Pädagogen mit ihren Lebensgeschichten, stürzen sich Zöglinge in ihre Liebesgeschichten, entdecken Pädagogen ihre Streitlust, stillen Zöglinge ihren Erlebnishunger in bedenklicher Herausforderung der winterlichen Natur. Was immer auch an Episoden vorkommen mag – sie laufen so auseinander, dass sich am Ende ein spiegelverkehrtes Panoptikum der beiden Bildungswelten ergibt. Deshalb wohl führt die eine Liebesgeschichte in eine feste Beziehung und die andere in eine Traumwelt. Was durchaus bildsam sein kann: im Hinblick auf die Lebenserfahrung der Figuren und der eigenen.