Alles begann mit einer Zigarette. Julie wollte nur kurz zu dem kleinen Kiosk, runter auf die Straße gehen, Zigaretten kaufen. Dass direkt vor ihrem Toilettenfenster ein Film gedreht wird, interessiert sie nicht. Ohnehin lag Mary, ihre Mitbewohnerin, ihr schon ständig in den Ohren, wegen dieses Jungschauspielers aus Hollywood. Sie verstand diesen Hype nicht – noch nicht. Als sie rauchend rüber zum Filmset schaute, passiert es – ER spricht sie an und fragt, ob er eine Zigarette bekommen könne. Da rauchen sie, reden ein bisschen. Am nächsten Tag die gleiche Szene. Julie, diesmal hat sie Mary mitgebracht, und er stehen auf der Straße und rauchen Zigaretten. Abends sitzt er in ihrer kleinen Küche, sie essen Pasta, trinken Wein, unterhalten sich fast wie alte Freunde. Es ist ein schöner Abend. Vor allem er genießt die Atmosphäre. Irgendwann geht er nach Hause, schließlich muss er am nächsten Tag seinen Flieger nach New York bekommen. 3 Tage nach ihrer ersten Begegnung versteht Julie „die Skurrilität der Situation, die Sprachlosigkeit, die die Präsenz eines Hollywoodstars auslöst“. Es ist Dienstag, der 22. Januar 2008 als sie von dem Tod des Schauspielers erfährt. Kaum, dass eine fast freundschaftliche Beziehung begonnen hatte, fand sie bereits ein jähes Ende. Nun stehen Julie und Mary vor der unbeantworteten Frage, die sich zwangsläufig all denen stellt, die die jemanden an den Tod verloren haben: Was nun?