Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches im Mai 1945 bedeutete auch den Zusammenbruch des Systems sozialer Sicherung in Deutschland. Die traditionelle kommunale Fürsorge - zeitweilig die einzige Anlaufstelle für die Notleidenden - war von den massiven Notständen und den neuen Gruppen von Bedürftigen in der Folge des Krieges überfordert. Der vorliegende 4. Band der "Geschichte der Armenfürsorge in Deutschland" rekonstruiert den Ausbau und die Ausdifferenzierung von Fürsorge und Wohlfahrtspflege in den Besatzungsjahren und der frühen Bundesrepublik 1945-1953. Er legt sein besonderes Augenmerk auf den Übergang vom Nationalsozialismus zur Nachkriegszeit sowie die "langen Wellen" der Fürsorgeentwicklung.