Vorliegende Arbeit fußt in diesem Spannungsfeld von theoretischer Begründbarkeit von Menschenrechten, wie sie bei Hobbes erscheint, der Möglichkeit der Anerkennung und Förderung durch internationale Konstruktionen wie des Völkerbunds bei Kant und beschreibt deren Anwendbarkeit bzw. Plausibilität sowie deren Aktualität vor dem Bereich heutiger Menschenrechtsproblematiken.

Es werden hierfür zum einen die Konzeption von Hobbes Ansatz, der vor allem in seinem Leviathan zum Ausdruck kommt, als theoretischem Fundament für die Möglichkeit einer Sichtweise vorgestellt, wie sie bei der Beurteilung darüber auftreten kann, was Rechte des Menschen sind und wie diese erscheinen.

Zum anderen wird Kants Konzeption von der Idee eines ewigen Friedens im politischen Kontext, die als Basis zum Aufbau einer Art Völkerrecht führen und als Anerkennungs- sowie Durchsetzungskonstruktion auf internationaler Ebene fungieren kann, dargestellt.

Es wird ersichtlich, dass sowohl die Einzelbetrachtungen als auch die Verbindungen beider Konzeptionen Aspekte eröffnen, die pragmatische Ansätze zur Lösung heutiger Menschenrechtsproblematiken und zur sinnvollen Ausgestaltung von aktiven Strukturen international tätiger Organisationen aufzeigen:

Nur auf Basis von den Frieden anstrebenden, reduktionistisch geprägten, strukturgebenden Gebilden können die zuvor von allen teilnehmenden Staaten anerkannten und später implementierten Rechte der Menschen auch umgesetzt, durchgesetzt und weiterentwickelt werden.