Der im "herrschaftsfreien Diskurs" (Habermas) erreichte Konsens gilt - wenn auch nicht unumstritten - als ein Ideal einer argumentativ erreichten Problemlösung.

Wie aber müssen Argumente realisiert werden, um ihn zu erreichen? Der Autor meint: Sie sollten nicht nur rationalen (insbesondere logischen) Ansprüchen genügen - notwendig ist auch ihre kooperative Gestaltung. Er entwickelt entsprechende Richtlinien und fasst diese im Kriterium der 'rationalen Konsenseignung'zusammen.

Der Arbeitsschwerpunkt liegt hier auf den Untersuchungen zur Kooperativität (Rhetorik) von Argumenten. Es werden sprachliche Methoden ausgesondert, welche ein erhöhtes Risiko der Ablenkung von der sachlichen auf die persönliche Diskussionsebene bergen. Deren Indirektheitsgrad wird besonders beleuchtet.

Die Forschungen werden am Beispiel des argumentum ad hominem durchgeführt, dabei wird auch ein Beitrag zur Kontroverse um dessen traditionelle Bewertung als Fehlschluss geleistet. Die Ergebnisse werden durch die Analyse von Beispielen aus dem Film "Twelve angry men" (USA 1957) überprüft