Klaus Garber hat sich während seines Forscherlebens mit der europäischen Arkadien-Utopie befaßt. Im Laufe der Jahrzehnte sind dafür eine Reihe von grundlegenden historiographischen und kulturphilosophischen Studien entstanden. Sie blieben bislang unpubliziert und werden hier erstmals in aktualisierter Form vorgelegt. Damit bietet der Band einen gewichtigen Beitrag zu den aktuellen kulturgeschichtlichen Diskussionen der verschiedenen historisch orientierten Disziplinen und reintegriert darin die bleibenden Anteile einer sozialgeschichtlichen Forschung, die ebenso unverzichtbar für die aktuelle Forschung sind. Eröffnet wird das Werk mit einer historiographischen Studie zum Absolutismus, der alteuropäischen Welt des Adels und der marxistischen Kritik der feudalabsolutistischen Gesellschaft. Ihm korrespondiert am Schluß eine weit ausholende sozialphilosophische Untersuchung zur Konstellation von Innerlichkeit und bürgerlicher Gesellschaft im Frühwerk Hegels mit flankierenden Betrachtungen zu Kant auf der einen, dem jungen Marx auf der anderen Seite. In der Mitte des Werkes sind Abhandlungen zu Leben und Werk Martin Opitzens und zum Nürnberger Hirten- und Blumenorden vereinigt.