Drei Transformationsprozesse bestimmten die Entwicklung des modernen Kapitalismus im 19. Jahrhundert maßgeblich: Von dynamischen Wirtschaftsregionen gingen Innovationsschübe aus, die eine Reihe industrieller Revolutionen induzierten. Diese Umwälzungen auf regionaler Ebene standen in enger Wechselwirkung zu einer bis dahin beispiellosen Verdichtung globaler Austauschbeziehungen und der Herausbildung neuer stark integrierter Wirtschaftsräume. Diese komparative Untersuchung der Geschichte der chilenischen Kupfermontanregion Coquimbo und Mansfelds geht folgenden Fragen nach: Warum konnte eine Region in einem Fall zu einer allgemeinen Industrialisierung beitragen? Weshalb blieb eine ökonomisch wie technologisch führende Region in einem anderen Fall isoliert und geriet ins Hintertreffen?