Richard Tuttle (*1941 in Rahway, New Jersey) arbeitet seit fast 20 Jahren als »Museumskünstler« eng mit dem Kunsthaus Zug zusammen. in fragilen, meist kleinen und subtilen Gemälden sowie skulpturalen Objekten und raumgreifenden Installationen setzt er sich immer wieder aufs Neue mit den Besonderheiten der Museumsarchitektur sowie ausgesuchten Werken der hauseigenen Sammlung auseinander. So wirft Tuttle Fragen nach Dauer und Kontinuität, Rhythmus und Wiederholung in den Kulturen der gegenwärtigen Weltgesellschaft auf. Als aufwendig gestaltetes Künstlerbuch – mit 18 Karten, lose mittels eines Weberknotens durch kreisrunde Ösen gebunden – reflektiert die Publikation nicht nur die Affinität des Künstlers zur asiatischen Auffassung von Zeit als Zyklus und ewiger Wiederkehr des Gleichen, sondern demonstriert auch die Aktualität und Beständigkeit traditioneller Buchmacherei durch die radikale Erneuerung der Kunst.

 

Neben der regulären Ausgabe sind außerdem 72 Exemplare im handbemalten Schuber und besonderer Gestaltung exklusiv über das Kunsthaus Zug erhältlich, nummeriert sowie signiert.