Der Band befasst sich mit Landschaft und Ästhetik als zwei komplexen Konzepten, die zunächst eindeutig zu sein scheinen, auf den zweiten Blick aber ihre Komplexität offenbaren, und zwar sowohl in der Alltagswelt als auch in Wissenschaft und Planung. Als Landschaft wird ein Objekt außerhalb geschlossener Siedlungen verstanden; als ästhetisch, was als ‚schön‘ bezeichnet wird. Auf den zweiten Blick jedoch wird die Komplexität von Landschaft und Ästhetik deutlich: Woher wissen wir, was wir als ‚Landschaft‘ oder als ‚schön‘ bezeichnen können? Der beschleunigte Wandel von Landschaften, zum Beispiel als materielle Nebenfolge der Energiewende, rückt die Frage nach der ästhetischen Raumbetrachtung wieder in den Fokus wissenschaftlicher, politischer und auch öffentlicher Diskussionen.